Es ist im Interesse jedes Unternehmens, dass alle Mitarbeiter sicher und gesund ins Büro kommen. Vor allem rund ums Firmengebäude ist es sogar die Pflicht der Zuständigen, Unfällen vorzubeugen. Dafür braucht es die oft unsichtbaren Heinzelmänner. Diese befreien vor allem im Winter bereits vor Büroöffnung auf dem Unternehmensgrundstück Treppen, Eingang, Parkplätze und Gehwege von Schnee und Eis. Aber damit alleine ist es nicht getan.
Macht der Hausmeister seinen Job gut, dann wird er nicht wahrgenommen. Alles ist sauber, elektronische Geräte und Möbel sind in gutem Zustand und am richtigen Ort. Ist dies einmal nicht der Fall, wird er gerufen und muss sofort eine Lösung für das meist individuelle Problem eines Mitarbeitenden haben.
Gerade in der Winterzeit kommen noch ganz andere Herausforderungen auf ihn zu! Denn dann muss er ständig wegen möglichen Wetterkapriolen auf der Hut sein. Unser Leiter vom Technischen Dienst, Markus Schwab, gibt einige Tipps:
Anfang Winter
- Funktionstüchtigkeit der Heizungen überprüfen, wenn nötig entlüften. Tipp: Nach der Heizperiode, während den warmen Monaten die Thermostatventile an den Heizkörpern ganz aufdrehen. Zu Beginn der neuen Heizsaison können sie wieder einreguliert werden. So können Sie verhindern, dass die Ventile festsitzen und nicht mehr funktionieren.
- Prüfen Sie die Winterreifen der Geschäftsfahrzeuge und montieren Sie diese. Funktionieren alle Lichter, Zündung, Batterie, Scheibenwischanlage und Bremsen? Im Auto sollten nun Eiskratzer, Handschuhe, ein kleiner Besen, Enteiser und Überbrückungskabel nicht fehlen. Auch eine Taschenlampe, Wolldecke und je nach Gebrauch Schneeketten und Steinsplitt sind im Notfall hilfreich. Füllen Sie rechtzeitig genügend Frostschutzmittel in das Kühlwasser und in die Scheibenwischanlage.
- Befinden sich aussen am Gebäude Wasseranschlüsse? Entleeren Sie diese im Herbst. Bei Frost verhindern Sie so ein Platzen der Armaturen oder Leitungen.
Bei nassem Wetter
Es ist ratsam bei Regen- und Schneeverhältnissen zusätzliches Putzpersonal aufzubieten. Denn gerade bei Eingängen wird der Dreck, welcher feucht ist und an den Schuhen der Mitarbeitenden klebt, in das Gebäude hineingetragen. Durch den nassen Boden kann es auch zu grosser Glättegefahr kommen. Deshalb bietet sich eine regelmässige Reinigung an. Um die Mitarbeitenden auf die Gefahr aufmerksam zu machen, können Sie Warnschilder aufstellen. Teppichböden saugen die Feuchtigkeit auf, weshalb sie zwischendurch schamponiert werden sollten.
Wetterbericht schauen
Um Stress zu vermeiden, empfiehlt es sich, am Abend jeweils den Wetterbericht genau zu studieren. So können die Verantwortlichen bei der Meldung von Stürmen oder Schneefall am nächsten Morgen früh genug vor Ort sein. Das lohnt sich in jedem Fall. Denn so können Sie in Ruhe den Schnee räumen und das Salz kann wirken, bevor die Mitarbeitenden das Grundstück betreten. Bei extrem starkem Schneefall können Sie sich so zudem selbst ein Bild machen, wie die Zufahrt zum Unternehmen ist. Im Notfall kann früh genug ein externer Winterdienst gerufen werden.
Winterdienst
Der Werkeigentümer ist nach Art. 58 OR gesetzlich verpflichtet, den gefahrlosen Zugang zu seiner Liegenschaft zu gewährleisten. Allerdings darf man auch erwarten, dass sich Herr und Frau Schweizer den Witterungsbedingungen entsprechend kleidet und verhält.
Das richtige Werkzeug macht viel aus
Bei grossen Aussenanlagen ist das Schneeräumen mit einer Schneefräse natürlich um einiges komfortabler als mit der Schneeschaufel. Allerdings gibt es auch bei Schneeschaufeln merkliche Unterschiede. Es lohnt sich eine stabile Schaufel zu nutzen, das spart Kraft und Nerven.
Alternative zu Streusalz
Streusplitt eignet sich sehr gut als Alternative zu Streusalz. So lassen sich Flecken auf Schuhen und Böden vermeiden. Hundebesitzer wissen auch, dass Streusalz kein Freund von Hundepfoten ist. Sie sind ebenfalls dankbar, wenn Splitt statt Salz zum Einsatz kommt. Der Nachteil von Splitt ist, er löst sich nicht auf und verschwindet daher nicht von selbst wie das Salz. Gehwege und Plätze müssen im Frühling vom Splitt befreit werden, was Mehraufwand bedeutet. Splitt gelangt auch in Abflusssysteme und kann sich dort ablagern und zu Problemen führen. Ob nun Salz oder Splitt, es sollte sinnvoll und überlegt damit umgegangen werden.
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