Visualisieren am Flipchart

Alles spricht von Digitalisierung und jetzt folgt ein Beitrag zum Thema Visualisieren am Flipchart. Wieso wir nicht aufs Papier verzichten sollten und wie auch Sie aussagekräftige und anschauliche Flipcharts erstellen können, erfahren Sie hier.

Papier ist das wohl älteste Trägermedium, dass wir kennen. Bereits seit über 2000 Jahren begleitet es die Menschen in Form von Briefen, Büchern, Zeitschriften, etc.. Auch heute werden Informationen, Emotionen und Sachverhalte gerne auf Papier dargestellt und transportiert.

Flipcharts in der Arbeitswelt

Wer kennt diese Situation nicht. In einem Besprechungszimmer steht ein Flipchart ausgestattet mit Papier und einigen Stiften. Der Sitzungsleiter präsentiert seine Powerpoint-Slides, überladen mit Fliesstext und Bulletpoints. Nach einer Stunde ist die Besprechung vorbei, der Kopf voll und das Flipchart? Leer.

Mut zum Stift

Viele Sitzungsleiter scheuen die Nutzung des Flipcharts. «Ich kann nicht zeichnen» oder «Meine Handschrift kann keiner lesen» sind nur einige Aussagen. Dabei können auf dem Flipchart Inhalte wunderbar präsentiert oder gar miteinander erarbeitet werden.

Wenn Sie die folgenden 5½ Tipps beherzigen, erstellen auch Sie schon bald aussagekräftige und anschauliche Flipcharts und profitieren von der vollen Aufmerksamkeit der Sitzungsteilnehmenden. Haben Sie Mut, nehmen Sie den Stift in die Hand und beginnen Sie mit dem Visualisieren auf dem Flipchart!

5½ Tipps

Keilstifte – Verwenden Sie ausschliesslich Stifte mit einer Keilspitze. Keilspitzen sind breiter als Rundstifte, sorgen dadurch für ein eleganteres Schriftbild und verleihen dem Ganzen Ihren individuellen Charakter.

Papier – Nutzen Sie weisses Papier. Dadurch wirken die eingesetzten Farben frischer und kommen um ein vielfaches besser zur Geltung. Wenn Sie geübter sind, sollten Sie nur noch die unkarierte Seite des Papiers nutzen. Das wirkt viel professioneller und lenkt den Betrachter weniger ab. Zudem sorgt die «reine» Seite des Papiers für mehr Freiräume, weil die «Grenzen» weg sind.

Bild und Text – Auch auf dem Flipchart gilt: Kombinationen von Bild und Text sind am hilfreichsten und lassen sich einfacher einprägen. Visualisieren Sie einfache Bilder und untermauern Sie diese bei Bedarf mit Schlüsselbegriffen. Jedes Flipchart sollte mindestens ein sinnstiftendes Bild, ein aussagekräftiges Symbol oder eine verständliche Grafik beinhalten. Eine Ausnahme sollte nur beim folgende Fall gemacht werden. Wenn die Texte beispielsweise durch Zurufe der Teilnehmenden, im Rahmen eines Brainstormings, gemeinsam erarbeitet werden.

Seitenränder – Ab sofort sollten Sie die Seitenränder frei lassen. Ähnlich wie im Word gilt auch auf dem Flipchart: Nicht über den «virtuell festgelegten» Seitenrand schreiben. Hier bewährt sich, wenn Sie oben und unten jeweils drei Karos und an den beiden Seiten jeweils zwei Karos frei lassen. Dadurch sieht das Flipchart um einiges aufgeräumter aus.

Überschrift – Jedes Flipchart-Blatt hat seine eigene Überschrift. Eine gute Überschrift ist präzise und fasst den Inhalt der jeweiligen Seite in wenigen Worten zusammen. Schreiben Sie die Überschrift mit Gross- und Kleinbuchstaben (und nicht nur in Grossbuchstaben). Für die meisten Menschen ist das am besten lesbar, weil es vertraut ist. Das gilt auch für den restlichen Text in Ihrer Flipchart-Präsentation. Eine Überschrift hat zudem den Vorteil, dass Informationen auch zu einem späteren Zeitpunkt auf dem Fotoprotokoll schnell gefunden werden.

Üben, üben, üben – Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Die gute Nachricht ist, dass das Visualisieren und Gestalten von aussagekräftigen und anschaulichen Flipcharts leicht zu erlernen ist und sehr viel Spass macht. Einfach lernen können Sie das Handwerk beispielsweise in einem VisuFlip-Workshop der ON Group.

Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit der ON Group GmbH entstanden.