Gerade im Sommer ist das Thema Fitness wieder allgegenwärtig. Man will schliesslich in der Badi die sprichwörtlich gute Figur abgeben. Soviel Eitelkeit darf sein.
Doch trotz der guten Vorsätze kann es vorkommen, dass einen der gesunde Lebensstil vor Herausforderungen und Schwierigkeiten stellt. Wer hat schon nach einem langen Arbeitstag noch die Energie, in die Sportklamotten zu steigen und am Berg ein Intervalltraining zu absolvieren? Und über Mittag Sport zu treiben ist bei steigenden Temperaturen, hohen Ozonwerten und vollen Terminkalendern auch nicht ideal. Was tun?
Mit 3 Schritten aufs Podest
Der innere Schweinehund und der volle Terminkalender lassen sich einfach übertölpeln, indem wir unser Workout in den Büroalltag mit einbauen. Soll jetzt nicht heissen, dass wir in Turnschuhen und Rennmontur rund um den grossen Meetingtisch joggen. Nein, an der persönlichen Fitness lässt sich ganz subtil arbeiten. Es muss ja schliesslich nicht das ganze Grossraumbüro mitbekommen, dass man sich was Gutes tut und ein kurzes Workout in den Bürotag einbaut.
Auf dem Weg zum fittesten Büromitarbeitenden warten 3 Schritte auf Sie. Wie das konkret geht, fragen Sie? Wir haben die Antworten. Achtung, fertig, los!
Schritt 1: Die goldene Regel
Die goldene Regel ist so simpel wie effektiv: Treppe statt Lift benutzen! Dabei profitieren sie doppelt, denn mit dem täglichen Rauf- und Runtersteigen trainieren Sie sowohl Ihre Ausdauer wie auch die Muskeln. Man merke also: auch kleinste Bewegungseinheiten, die sich spielend in den Alltag integrieren lassen, tragen entscheidend zu Ihrem Fitnesszustand und persönlichen Wohlbefinden bei. Und «geht nicht» gibt’s bei der goldenen Regel nicht. Denn Treppen gibt es überall, und auch ungeübte und wenig Trainierte können Treppenlaufen. Also, worauf warten Sie noch?
Schritt 2: Erreichen Sie 30%
Gemäss unserem Lieferanten Fellowes litten rund zwei Drittel der europäischen Büromitarbeitenden in den letzten 3 Jahren an Beschwerden, die sie direkt auf ihre Arbeit mit dem PC, Laptop oder Tablet zurückführen. Oftmals sind Bewegungsmangel und die damit einhergehenden Defizite am Bewegungsapparat die Wurzel des Übels.
Eine einfache und doch wirksame Möglichkeit, um Mitarbeitenden eine gesunde Arbeitsumgebung zu bieten, sind sogenannte Sitz-Steh-Lösungen. Denn mehr Bewegung wirkt sich positiv auf das Wohlbefinden aus und stärkt gleichzeitig unsere Muskulatur. Und eine gute Muskulatur ist Basis für alle sportlichen Aktivitäten und eine gesunde Lebensweise. Und beugt auch Zivilisationskrankheiten wie Rückenschmerzen vor. Starten Sie mit 20 Minuten stehendem Arbeiten und steigern Sie dann den Umfang sukzessive auf 30% Ihrer täglichen Arbeitszeit.
Schritt 3: aufs Podest
Wer bereits fleissig Treppen steigt, seine 30% stehend arbeitet, aber noch einen Schritt weitergehen und einen Platz auf dem Podest erreichen möchte, dem seien Fitnessübungen wärmstens empfohlen. Wobei das Wort Fitnessübung das Ganze nicht trifft: es geht hier eher um Dehn- resp. Beweglichkeitsübungen. Also keine Angst, Sie kommen nicht ins Schwitzen.
Die Übungen können sehr gut und ohne grossen Aufwand in den Büroalltag integriert werden. Dabei geht es nicht darum, aus dem Arbeitsplatz eine Muckibude zu machen und Hanteln ins Büro zu schleppen. Nein, wir arbeiten mit dem eigenen Körpergewicht und einer sauberen und kontrollierten Ausführung der Bewegungen.
Unsere Übungen eignen sich für jeden Tag und erfordern weder einen Gymnastikball noch andere Hilfsmittel. Das Ganze wird teils im Sitzen, teils im Stehen durchgeführt. Ob Sie bloss eine oder gar mehrere Übungen am Stück absolvieren, ist ganz Ihnen überlassen.
Ein netter Nebeneffekt der wenig intensiven Übungen gilt es noch hervorzuheben: die kurzen Arbeitspausen steigern die Konzentrationsfähigkeit. Haben Sie also kein schlechtes Gewissen, die Arbeit für wenige Minuten ruhen zu lassen. Denn danach sind Sie viel produktiver und holen das Verpasste spielend wieder auf.
Übung Nr. 1: Rückendreher
Rückenprobleme gehören zu den am häufigsten genannten Beschwerden von Erwachsenen jeden Alters. Obwohl die Ursachen sehr verschieden sein können, kann die Lösung für die Beschwerden durchaus sehr einfach sein: stärken und dehnen Sie Ihre Rückenmuskulatur! Wir lassen den Worten Taten folgen und starten mit einer ersten Übung für Ihren Rücken.
Bei allen Übungen gilt: Vorsicht bei der Ausführung! Dehnen Sie sich nur soweit, wie es sich für Sie gut anfühlt.
Wie funktioniert die Übung?
Setzen Sie sich auf den Bürostuhl. Machen Sie einen geraden Rücken.
Legen Sie die Hände hinter den Kopf. Den Brustkorb soweit öffnen, dass die Ellbogen zur Seite zeigen.
Drehen Sie den Oberkörper maximal nach hinten, das Becken lassen Sie fixiert.
Anzahl Wiederholungen: 2-3 x je Seite
Wozu dient die Übung?
Der Rückendreher verbessert die Beweglichkeit und Drehfähigkeit der Wirbelsäule.
Was ist zu beachten?
Den Rücken nicht krümmen und die Hüfte stabil halten und nicht mitdrehen. Keine ruckartigen Drehbewegungen ausführen.
Rückendreher ausprobiert – tut sehr gut und ist überhaupt kein Zeitaufwand.
Wurde nun fest in den Terminkalender eingetragen. 😉
Hey! Toller Artikel! Danke für das zusammen tragen der Infos! weiter so! Gruss Kim